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Welche Verfahren beim Digitaldruck gibt es?

© Depositphotos.com / @ Bormotov
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Beim Digitaldruck werden zwei Druckverfahren unterschieden. Beim direkten Druck wird die Farbe mittels eines Tintenstrahldruckers unmittelbar auf das Untergrundmaterial aufgebracht. Die andere Technik ist der Digital-Transferdruck. Hierbei wird das Motiv mit einem Farblaserdrucker auf eine Spezial-Folie gedruckt und dann transferiert. Das bedeutet, Bild und Schrift (oder eines von beiden) wird auf die Leuchtreklame gepresst. Dafür ist eine hohe Temperatur erforderlich. Wenn Lichtwerbung bedruckt werden soll, arbeitet die Werbeagentur mit dieser speziellen Transferfolie.

Farbige Grafiken lassen sich mithilfe des preisgünstigen Digitaldrucks gut auf Untergründe, wie beispielsweise Leuchtwerbekästen aufdrucken. Selbst eindrucksvolle Farbverläufe oder mehrere verschiedene Farben kommen durch den Digitaldruck besonders gut zur Geltung. Die Technik ist vergleichbar wie beim Drucken von Farbfoto. Dazu müssen aber die Bilder mindestens 120 dpi Auflösung haben. Weil Handyfotos diese Auflösung meist nicht erreichen, können sie nicht verwendet werden, um keine Qualitätseinbußen hinnehmen zu müssen. Dies gilt aber nicht für Fotos aus der Digitalkamera, diese können meist unbearbeitet genutzt werden.

Was spricht für und was gegen den Digitaldruck?

Einer der großen Pluspunkte ist das sehr günstige Verhältnis von Preis und Leistung. Ein Minuspunkt ist jedoch, dass mit Digitaldruck versehene Untergründe nicht ewig haltbar sind. Leider verblassen sie bei häufiger Reinigung recht schnell und auch Wind und Wetter greifen die Drucke an. Die Farben sind dann nicht mehr so kräftig, wie kurz nach dem Druck.

Weiterhin eignet sich der Digitaldruck am besten für helle oder weiße Untergründe. Die Farbe Weiß gibt es bei diesem Druckverfahren nicht. Deshalb könne in einem Motiv keine weißen Bestandteile gedruckt werden. Weil aber Lichtkästen meist weiß oder naturfarben sind, können farbige Digitaldrucke darauf gut aufgebracht werden. Bunte Hintergründe sehen aber verfärbt aus, wenn sie mit dieser Drucktechnik bedruckt werden würden. Schön ist, dass Digitaldrucke angenehm und eben anfühlen.

Um das Verblassen von Motiven und schnell bleiche Farben zu verhindern, wird mit einem Schutzlaminat gearbeitet. Auch beim häufigen Waschen soll dieser Überzug die Haltbarkeit des Digitaldrucks verbessern. Das Motiv wird einfach mit dieser Schutzhülle überzogen, bevor es aufgedruckt wird. Häufig wird diese Technik bei Kleidungsstücken und anderen Textilien verwendet, aber auch bei Werbemitteln. Bei Roll-Ups beispielsweise können vor dem Digitaldruck die Motive mit dem Schutzbezug versehen werden. Dann halten die Farben länger und strahlen für eine gewisse Zeit.

Da Leuchtreklame häufig Wind, Wetter und Sonne ausgesetzt ist, bringt hier der Bezug einzelner Komponenten mit dem Schutzlaminat ebenfalls viel. Die Buchstaben und Bilder, z. B. Logos, sind geschützt und können auch ohne weiteres häufiger gereinigt werden. Auf diese Weise hat der Eigentümer der Werbung länger Freude am Digitaldruck.

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