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Mit Retargeting für mehr Umsatz sorgen

© Depositphotos.com/    Pixelery.com
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Aus unternehmerischer Sicht passiert tagtäglich ein Albtraum im Internet. User, die auf der Suche nach einem bestimmten Produkt oder einer bestimmten Dienstleistung sind, besuchen einen Onlineshop oder eine sonstige Verkaufsplattform. Sie finden dann auch ein Produkt, das Ihnen zusagt, verlassen dann aber aus den verschiedensten Gründen die Plattform oder den Shop wieder, ohne etwas gekauft zu haben. So kurz vor dem Ziel einen Absprung hinnehmen zu müssen, ist für jeden Onlinehändler eine bittere Pille und es wäre zu schön, wenn man den Kunden ganz einfach wiederzurücklocken könnte. Denn wer schon einmal fast gekauft hat, der schlägt beim zweiten Versuch mit ganz hoher Wahrscheinlichkeit zu. Die gute Nachricht: Zurückholen funktioniert tatsächlich. Nicht ganz einfach, aber höchst effektiv. Das Zauberwort heißt hier Retargeting.

Wie funktioniert Retargeting?

Das Prinzip vom Retargeting ist eigentlich gar nicht so kompliziert und dennoch sehr wirkungsvoll. Während der User im Onlineshop oder der Verkaufsplattform bei den Produkten oder Dienstleistungen seiner Wahl stöbert, sind im Hintergrund Cookies aktiv, die das Verhalten des Users aufzeichnen. So wird dann ganz klar ermittelt, welche Produkte nun letztlich wirklich interessant waren. Verlässt der User das Angebot und surft zu anderen Angeboten im Internet, dann kann er den zahlreichen Werbebannern, die allerorten geschaltet sind, nicht entgehen. Der Clou: Auf vielen dieser Werbebannern erscheint nun genau jene Werbung zu dem Produkt, das er soeben noch besucht hat. Der User wird also beim Surfen mehr oder weniger ständig daran erinnert, für was er sich interessiert hat und wo bereits gewisse Kaufabsichten bestanden haben könnten. Dass ein User, der durch sein Interesse bereits ziemlich „vorbelastet“ ist, schnell zuschlägt, dürfte einleuchten.

Passender Inhalt und persönliche Ansprache

Werbeanzeigen sind allgegenwärtig und werden oftmals nicht allzu stark beachtet. Arbeitet nun ein Onlinehändler mit Retargeting, dann werden die Werbeanzeigen plötzlich für viele User deutlich interessanter. Unbewusst nimmt er zunächst wahr, dass sich im Werbebanner etwas Interessantes abspielt und schaut dann bewusst hin. Der User erinnert sich an sein Vorhaben und könnte sich schon in den ersten Momenten bewogen fühlen, noch einmal zum Angebot zurückzufinden. Ein Klick reicht natürlich schon aus.

Und der Klick fällt hier besonders einfach, denn solch eine Werbeanzeige fesselt. Sie wirkt, als sei sie allein für einen selbst gemacht (und das ist sie ja letztlich auch) und hat damit eine geradezu magische Anziehungskraft gewonnen.

Durch Retargeting werden Werbeanzeigen also letztlich generell deutlich interessanter für den User und für den Onlinehändler (den Advertiser) massiv lukrativer. Denn es werden nicht mehr „blind“ Werbeanzeigen überall verteilt, sondern personenbezogene Anzeigen, die wirklich zu den Interessen passen. Ein genialer Schachzug, den jeder Advertiser sogar noch selbst unterstützen kann. Je nach Retargeting Programm hat ein Advertiser die Möglichkeit, die Werbeanzeigen individuell und ansprechend zu gestalten. Für die unmittelbare Wiedererkennung können hier beispielsweise noch Elemente des eigenen Corporate Designs eingefügt werden.

Dass Retargeting funktioniert, haben viele Untersuchungen mehr als deutlich gezeigt, messbar ist der Erfolg ohne Zweifel an steigenden Klick- und Konversionsraten.

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